RENATE DONE
DORT WO …
Wo sommers wehen schwarz-rot die Mohnblumen im Wind, goldgelbe Felder getränkt in grün wogen begeistert, lind. Der Weizen reckt sich, wohlgedeiht, und sanft die blonden Locken wiegt, weit hinter fruchtbaren Felder dort uralte Landstraße sich schlängelnd zieht. Dort heut noch - gleich entrückter Zeit - mühsam das Pferd den Wagen zieht, der Schäfer stets gemächlich ruhig, mit Herden das Land durchzieht. Wo traut von Obstbäumen herab die Lerche fröhlich singt, und Leute arbeiten im Feld, weil`s ihnen Freude bringt. Ins Blau sich zwitschernd fröhlich schwingen, die Vöglein aller Art, geküsst von Sommersonne wachsen die Heideröschen zart.
Die Heide ist`s, die heute noch zieht fest mich in ihren Bann, dort wo die Kindheit ich verbracht, geschützt von liebend Elternhand dort war`s so traut, so warm. Barocke Kirchtürme schaun` stolz weit übers alte Land und ihre Glocken klingen wie einst, als ich als Kind dort stand. Dort wo der Maroschfluß ganz weit, träg durch die Heide fließt, dort in dem schön Banater Land, wo`s Elternhaus noch ist. Dort wo die Dörfer herrlich breit schön wohlgeordnet sind, und wo zur Ruhe kommt der Mensch … dorthin zieht`s mein Herz so oft, mit stiller Sehnsucht hin. Und eines weiß ich ganz gewiss, egal wo ich verweil` und wieviel Länder ich auch seh, dem meinen kommt keines gleich.
|