Renate Done

                                                                                                              

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RENATE DONE


           DORT WO …

Wo sommers wehen schwarz-rot
die Mohnblumen im Wind,
goldgelbe Felder getränkt in grün
wogen begeistert, lind.
Der Weizen reckt sich, wohlgedeiht,
und sanft die blonden Locken wiegt,
weit hinter fruchtbaren Felder dort
uralte Landstraße sich schlängelnd zieht.
Dort heut noch - gleich entrückter Zeit -
mühsam das Pferd den Wagen zieht,
der Schäfer stets gemächlich
ruhig, mit Herden das Land durchzieht.
Wo traut von Obstbäumen herab
die Lerche fröhlich singt,
und Leute arbeiten im Feld,
weil`s ihnen Freude bringt.
Ins Blau sich zwitschernd fröhlich
schwingen, die Vöglein aller Art,
geküsst von Sommersonne
wachsen die Heideröschen zart.

Die Heide ist`s, die heute noch
zieht fest mich in ihren Bann,
dort wo die Kindheit ich verbracht,
geschützt von liebend Elternhand
dort war`s so traut, so warm.
Barocke Kirchtürme schaun` stolz
weit übers alte Land
und ihre Glocken klingen wie einst,
als ich als Kind dort stand.
Dort wo der Maroschfluß ganz weit,
träg durch die Heide fließt,
dort in dem schön Banater Land,
wo`s Elternhaus noch ist.
Dort wo die Dörfer herrlich breit
schön wohlgeordnet sind,
und wo zur Ruhe kommt der Mensch …
dorthin zieht`s mein Herz
so oft, mit stiller Sehnsucht hin.
Und eines weiß ich ganz gewiss,
egal wo ich verweil`
und wieviel Länder ich auch seh,
dem meinen kommt keines gleich.
 

Und sagt man mir, von dort bist
fort, das ist nicht mehr dein Ort,
verletzt, doch ohne großen Groll,
antworte ich stolz, sofort:
Ich bin und bleib Banaterin
gib nie die Heimat auf,
denn Heimat lebt im Herzen fort
bleibt immer mein Zuhaus`.



            Glückselixier

Der Tee zum Abend allein getrunken
schmeckt bitter;
Nimm meine Tasse voller Träume dazu,
süß wie die Sünde
und betörend wie Ambrosia
bringen sie Dir …

erzähl Du es mir …

Seine Antwort:
Wenn Elixiere Glück bescheren,
soll trinken man sie stets mit Lust,
damit die Lasten wir, die schweren,
vergessen und das wohlbewusst.
Nicht flüchten nur in Rosaträume
offenen Auges Dasein sehn,
damit die Einbildung nicht schäume
und wir des Lebens Sinn verstehn.


       Wiedergeborene Illusionen

Über die Traurigkeit meines Daseins
legt sich Frühlingshauch,
ein Sonnenschein schleicht heran
lockt Erinnerungen hervor
Bedauern …
Ein sanfter Gedanke verdrängt es:
Das Bedauern …
Bilder stellen sich ein;
Ein ganzes Leben fügt sich
in einem Augenblick zusammen.
Gestriger Glanz vergoldet das Heute,
Banner der Liebe erhellen den Tag;
Illusionen werden aus verschollenen Träumen
wiedergeboren …
hoffnungsvoll!

              Erlösend

Gefeiert und gefreut,
einiges auch bereut,
still geweint …
jetzt Abendruh;
schließ müde Augen zu
besinnlich …
verinnerlicht –
im sanften Kerzenschein
besetzt du mein Denken,
mit Herzgeschenken;
hoffnungsvoll,
gedenk ich zärtlich dein.
 

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